Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsamen Weges.

Franz von Assisi

Was ist, wenn ...

1.    Was ist, wenn jemand sterben möchte und nicht kann?

Ist der Betroffene bei Bewusstsein, besteht die Möglichkeit mit ihm zusammen herauszufinden, was ihn noch in dieser Welt festhält. Das können z.B. ungelöste Konflikte sein, Dinge, die noch geklärt werden wollen, Worte, die noch gesagt werden wollen, unerfüllte Sehnsüchte, etc. Dabei sind Gesprächstherapie, Playmobilaufstellungen im Einzelsetting und auch Bilderreisen hilfreich.

2.    Was ist, wenn sich der Betroffene nicht mehr äussern kann?

Ist er schon so weit in die Zwischenwelt abgetaucht, dass Kommunikation nicht mehr möglich ist, ist es hilfreich, mit einem Stellvertreter zu arbeiten. Die Methode entspringt der phänomenologischen Technik des Famillienstellens, bei der ausschliesslich mit Stellvertretern gearbeitet wird. Dabei schlüpft ein Stellvertreter in die Rolle des Betroffenen und ist in der Lage, dessen Gedanken, Körperempfindungen und Gefühle wahrzunehmen.
 Auf diesem Weg bekommt der Betroffene eine Stimme, mit der er sich mitteilen und z.B. Wünsche äussern kann.
 Über den Stellvertreter kann er auch mitteilen, ob er bereit ist für den Wandel oder nicht. Zudem kann ich über den Stellvertreter mit ihm Bilderreisen machen.

3.    Was ist, wenn sich der Prozess sehr lang hinzieht?

Als ausgebildete Sterbebegleiterin ist es mir möglich zu erkennen, in welchem Stadium sich der Betroffene befindet und kann ihn mit Hilfe von z.B Atemtechniken, Meditationen und Bilderreisen in seinem Prozess begleiten und unterstützen.
 
Bei allen Methoden behält der Betroffene seine Entscheidungsfreiheit zu gehen oder auch zu bleiben. Alle Techniken agieren ausschliesslich auf Seelenebene und haben nichts mit einer physischen Behandlung oder aktiver Sterbehilfe zu tun.

Ich arbeite konfessionsübergreifend. So wie der Geburtsvorgang bei allen Menschen gleich ist, so ist auch der Sterbeprozess in seinen unterschiedlichen Phasen bei allen Menschen gleich, völlig unabhängig von Hautfarbe und Religion.
 Meine Kenntnisse über die Sterbephasen beruhen auf dem buddhistischen Bardo Thödol.

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Sonia Reiners

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